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Managementsysteme

  • Einheitlicher Aufbau des QM-Handbuchs

  • Bewertung des Unternehmens durch jährliches Managementreview

  • Kosteneinsparung durch die Optimierung der betrieblichen Prozesse

  • Bessere Transparenz im Unternehmen

  • Erhöhung der Rechtssicherheit und Minimierung von Haftungsrisiken

  • Alle Normen unter einem Dach (Integrierte Managementsysteme)

  • Ausrichtung an dem internationalen Standard

 

Qualitätsmanagementsysteme sollen sicherstellen, dass die Systemqualität (Unternehmensqualität), Prozessqualität und die Produktqualität in einer Organisation laufend geprüft und verbessert werden. Ziel eines Qualitätsmanagementsystems ist eine dauerhafte Verbesserung (KVP) der Unternehmensleistung. Hierbei liegt der Fokus auf die Erfüllung von Kundenanforderungen.

Das System ist dabei grundsätzlich anwendbar auf alle Branchen, Unternehmensgrößen und -strukturen. Die gängigste Zertifizierung ist hier die ISO 9001. Spezifisch in der Automobilindustrie finden die Norm der IATF 16949 Anwendung, sowie Anforderungen aus dem VDA. Die Norm gibt dabei das Grundgerüst vor. Die Methodik liefert das Handwerkzeug, nach dem die Mitarbeiter im Qualitätsmanagement eines speziellen Unternehmens dann ihre individuellen Verfahren zur Sicherung und Verbesserung der Qualität ausrichten.

Im Allgemeinen versteht man unter dem Begriff Managementsystem die systematische, gezielte sowie geplante Herangehensweise an die Umsetzung der Unternehmenspolitik und -ziele. Hierzu werden die Unternehmensabläufe strukturiert, gesteuert und stetig optimiert durch die Erfassung und Beschreibung der Aufbau- und Ablauforganisation, sowie der Anwendung verschiedener Methoden. Weiterhin besteht bei einem Qualitätsmanagementsystem das Ziel, die Kundenanforderungen zu ermitteln und bestmöglich zu erfüllen. Auch wenn es dem Unternehmen nicht möglich ist, immer alle Kundenwünsche zu 100% zu befriedigen, so sollten doch alle Anforderungen bekannt und auch umgesetzt werden.

 

Ein gängiges Tool um das Qualitätsmanagementsystem aufzubauen und stetig weiterzuentwickeln, ist der PDCA-Zyklus. Hierbei wird wie folgt vorgegangen:

 

  1. Plan – Planung aller relevanten Tätigkeiten

  2. Do – Durchführung der Tätigkeiten

  3. Check – Überprüfung, ob die geplanten Ziele erreicht wurden

  4. Act – Handeln, wenn die Ziele nicht erreich wurden

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Nachdem der Zyklus einmal durchlaufen wurde, werden neue Ziele festgelegt und der PDCA-Zyklus beginnt wieder von vorne um im Rahmen der kontinuierlichen Verbesserung (KVP) das Unternehmen stetig weiter zu entwickeln.

 

Eine Managementnorm steht im direkten Zusammenhang mit einem Managementsystem, denn die Norm gibt vor, welche Anforderungen bei der Strukturierung und Steuerung von Prozessen erfüllt sein müssen. Dabei ist im Bereich Qualitätsmanagement die ISO 9001 die bekannteste Norm. Die ISO 9001 ist weltweit anerkannt und kann zudem als Leitfaden für die Einführung eines QMS verstanden werden. Sie definiert die Anforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem und gibt Anleitungen zur Vorgehensweise bei dessen Implementierung sowie Betreuung. Werden die Anforderungen der Norm erfüllt, ist ebenfalls eine Zertifizierung nach ISO 9001 möglich.

Die Abkürzung ISO steht dabei für International Organization of Standardization, einer weltweit anerkannten Organisation, die Normen verabschiedet. Alle von der ISO definierten Normen sind in Deutschland mit dem Zusatz DIN (Deutsches Institut für Normung) anerkannt.

Neben der ISO 9001 gibt es weitere Normen, die spezialisiert auf andere Bereiche sind, wie z.B. die ISO 14001 für Umweltmanagement, die ISO 50001 für Energiemanagement, die IATF 16949 speziell für den Bereich Automotive und weitere. Alle Normen wurden nach einer Normrevision nach einer sogenannten „High Level Structure (HLS)“ aufgebaut. Dies soll dazu beitragen, dass alle Normen miteinander harmonisieren. Dies ermöglicht es, mehrere ISO-Normen „unter einem Dach“ zusammenzufassen. Der Vorteil ist hierbei der identische Aufbau der Normen, bzw. Normkapitel. Es erleichtert die Auditierung der Managementsysteme und mit einem geringen Aufwand können weitere Managementsysteme integriert werden. Im Allgemeinen können hierdurch Kosten und auch Zeit eingespart werden.

Die folgenden Normen sind bereits nach der High-Level-Structure gegliedert:

  • ISO 9001:2015 – Qualitätsmanagementsystem

  • ISO 14001:2015 – Umweltmanagementsystem

  • ISO 50001:2018 – Energiemanagementsystem

  • ISO 45001:2018 – Arbeitsschutzmanagementsystem

  • ISO/IEC 27001:2015 – Informationssicherheitsmanagementsystem

  • EN/AS 9100:2018 – Qualitätsmanagement in der Luft- und Raumfahrt 

  • ISO/TS 22163:2017 – Qualitätsmanagement in der Bahnindustrie 

  • IATF 16949:2016 – Qualitätsmanagement in der Automobilbranche 

  • DIN SPEC 91020 – Betriebliches Gesundheitsmanagement

  • ISO 22000:2018 – Lebensmittelsicherheit

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